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Anni Schlüsenergestorben am 13. Dezember 2021

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Wenn wir Abschied nehmen
Gehn wir unbestimmt,
Mit dem Wind, wie Blätter wehn,
Sing ma et Abschiedsleed,
Dat sich öm Fernweh drieht,
Um Horizont, Salz und Teer.
Wer singe Püngel schnürt,
Söök, wo er hinjehürt,
Et wie ne Zuch fuhr,
Nit nur ein Zuhuss.
Man läßt vieles hier,
Mama ich danke dir,
Für den Kuß, den letzten Gruß.
Ich will weiter gehn,
Keine Tränen sehn,
So ein Abschied ist lang noch kein Tod.
Niemals gehst du so ganz
Irgendwas von dir bleibt hier
Es hat seinen Platz
Immer bei mir. Wenn et auch noch so sticht, denn wer in dr Kält
Keen Zukunft sieht,
Maach enem Vagabund
Doch et Hätz net wund,
Fliech e Stück mit
Op singem Weech.
Doch dann lass ich dich los,
Sieh die Welt ist groß,
Ohne Freiheit bin du fast schon wie tot.
Niemals gehst du so ganz,
Irgendwas von dir bleibt hier,
Es hat seinen Platz immer bei mir.
Niemals geht du so ganz,
Irgendwas von dir bleibt hier,
Es hat seinen Platz immer bei mir.
Ich verspreche dir,
Wenn zurück bei dir,
Wenn der Wind von Süden weht.
Ich saach nit leb wohl,
Dat Wort dat kling wie Hohn,
Völlig hohl maach et joot.
Sieh, ich weine auch,
Tränen sind wie Rauch,
Sie vergehn, dieser Käfig macht mich tot.
Niemals gehst du so ganz,
Irgendwas von dir bleibt hier,
Es hat seinen Platz immer bei mir.
Niemals gehst du so ganz,
Irgendwas von dir bleibt hier,
Es hat seinen Platz immer bei mir.
Nie verlassen wir uns,
Irgendwas von mir geht mit,
Es hat seinen Platz immer bei dir.